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Erschütternd: Zahl der Kinderporno-Konsumenten steigt

Die Zahl der Menschen, die sich wegen des Betrachtens oder Teilens von kinderpornografischem Material im Internet bei der britischen Charity-Organisation Lucy Faithfull Foundation gemeldet hat, ist 2017 rapide angestiegen. 

Laut aktuellen Daten, die im Zuge der Kampagne "Stop It Now!" gesammelt wurden, haben 2017 insgesamt 36.443 Briten über die Website oder Hotline entweder für sich selbst, für den Partner oder für Familienmitglieder um Hilfe und Beratung angefragt. Das entspricht gegenüber 2016 einem Zuwachs von 40 Prozent. Experten fordern nun mehr Aufklärung durch Eltern und Schulen und bessere Schutzmaßnahmen von Tech-Firmen.

Ein "internationales Problem"

"Wenn es um das Problem der Kinderpornografie und sexuellen Gewalt gegenüber Minderjährigen geht, ist die Situation in Großbritannien nicht viel besser als in Deutschland", meint Ingo Fock, Erster Vorsitzender des Vereins gegen-missbrauch. Auch hierzulande würden die jüngsten Zahlen des Bundeskriminalamtes eine deutliche Steigerungstendenz bei entsprechenden Missbrauchsfällen aufzeigen. "Die Dunkelziffer liegt natürlich wesentlich höher. Wir gehen davon aus, dass auf jeden gemeldeten Fall 15 nicht gemeldete kommen", erklärt Fock.

Die Forderung, dass neben Schulen und Eltern vor allem auch die Anbieter von Internetseiten und sozialen Online-Medien stärker zur Verantwortung gezogen werden sollten, ist dem Experten zufolge nur zu unterstreichen. "Wir haben es hier mit einem internationalen Problem zu tun. Da gehört es natürlich dazu, dass die großen Anbieter sich nicht zurücklehnen dürfen, sondern mit in die Pflicht genommen werden müssen, um dafür zu sorgen, bessere Schutzmaßnahmen zu etablieren", weiß Fock. Kinder- und Jungendschützer würden das bereits seit geraumer Zeit einfordern. "Bislang passiert aber einfach zu wenig", sagt er.

"Mehr Straftäter als je zuvor"

"Unsere Polizeikräfte verhaften heute mehr Straftäter, die kinderpornografische Inhalte online konsumieren oder weiter teilen und schützen dadurch mehr Kinder als je zuvor", stellt Chief Constable Simon Bailey, Leiter der Abteilung für Kinder- und Jugendschutz des National Police Chiefs' Council (NPCC), klar. Der sexuelle Missbrauch von Minderjährigen lasse sich aber nicht durch Strafverfolgung alleine bekämpfen. "Dazu braucht es sowohl Schulen und Eltern als auch die Mithilfe von Technologie- und Social-Media-Firmen, die ihre Verantwortung ernst nehmen müssen, um junge Menschen im Internet zu schützen", so Bailey.

Foto: Photographee.eu/Shutterstock

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