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Hilfe, mein Kind ist hochbegabt!

Was für viele Eltern nach einem Traum klingt, ist in Wahrheit weit weniger schön. Hochbegabte Kinder brauchen viel Aufmerksamkeit und sind daher oft eine Herausforderung für überforderte Mütter.  In vielen Fällen ist Hochbegabung nämlich mit Verhaltensauffälligkeit verbunden.
Seien wir mal ehrlich: Eltern sein für sich ist schon ein harter Job. Jeder im Umfeld glaubt, über Erziehung Bescheid zu wissen und will seinen Senf dazu abgeben. Wenn dann auch noch besondere Anforderungen hinzukommen, gestaltet sich die ganze Sache noch schwieriger als ohnehin schon.

Ist mein Kind hochbegabt?

Ab dem Kindergartenalter beginnt es aufzufallen, wenn Kinder besonders begabt sind. Oft langweilen sie sich bei den altersüblichen Spielen, langweile sich oder werden zum Außenseiter, weil sie andere Interessen haben als der Rest der Kinder. In der Volksschule fühlen sein sich typischerweise unterfordert, was sich in Desinteresse, zappeligem Verhalten oder der Rolle als Klassenclown äußern kann. Außerdem haben Hochbegabte häufig Probleme im sozialen Umgang. Sie sind sensibel für zwischenmenschliche Wechselwirkungen und fühlen sich von der Umwelt isoliert, von der sie sich oft unterscheiden. Das besondere Dilemma: Intellektuell sind sie ihrem Alter um Jahre voraus, auf der emotionalen Ebene reagieren sie aber trotzdem ihrem Alter entsprechend.
 
Wie soll ich reagieren?

Besitzt das eigene Kind eine herausragende Intelligenz, will man es natürlich gebührend fördern. Wichtig hierbei ist es, den Lerneifer des Kindes weder nach oben, noch nach unten regulieren zu wollen. Kinder haben ihr eigenes Lerntempo und ihren eigenen Willen, und zu große Bestrebungen der Eltern sind hier nur hinderlich. Das bedeutet aber nicht, dass man keine Themenvorschläge machen soll. Eröffnet man dem Kind eine breitgefächerte Auswahl an Themengebieten, so kann es sich selbst  neue Interessensgebiete herauspicken. Zusätzlich können außerschulische Angebote, etwa an Volkshochschulen, entlastend wirken. Schließlich ist man selbst kein Universalgenie, das auf alle Fragen eine Antwort weiß und den Wissensdurst des Sprösslings vollkommen befriedigen kann. In diesen Kursen trifft der Nachwuchs vielleicht auf ähnlich veranlagte Altersgenossen, mit denen er auf einer Wellenlänge ist und sich austauschen kann. Auch zu Eltern anderer Hochbegabter kann man so Kontakte knüpfen, mit denen man dieselben Erfahrungen und Probleme teilt.

Wichtig bei der ganzen Sache: Ob hochbegabt oder nicht, ein Kind ist vorrangig immer noch ein Kind und sollte auch als solches behandelt werden. Auch wen das Kind durch seine Intelligenz reifer und älter wirken mag hat es trotzdem dieselben Sehnsüchte und emotionalen Bedürfnisse wie andere Gleichaltrige. Daher ist eine soziale Integration in die eigene Altersgruppe  und die Vermittlung praktischer Alltagsfähigkeiten unbedingt zu beachten. Denn soziale Intelligenz ist mindestens genauso wichtig wie akademische. 


Foto: Shutterstock/Kraevski Vitaly

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