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kotsackerl

Weg mit dem Dreck

Unglaubliche 100.000 mit „eindeutigem Inhalt“ gefüllte Hundekotsackerl finden sich täglich in Wiens öffentlichen Papierkörben und Restmüllbehältern auf den privaten Liegenschaften.

„Bei 55.800 gemeldeten Hunden in unserer Stadt sind 100.000 Sackerl pro Tag eine echte Erfolgsgeschichte. Jährlich landen somit über 36 Mio. Sackerl mit Hundekot in Wiens öffentlichen Mistkübeln, es gibt mittlerweile 3.490 Hundesackerlautomaten mit Gratis-Sackerl, die sehr gut angenommen werden“, so Umweltstadträtin Ulli  Sima.

„Die HundehalterInnen halten sich mittlerweile vorbildlich an die Spielregeln und entsorgen die Hinterlassenschafter ihrer Vierbeiner – und die wenigen die es noch immer nicht tun, werden von den WasteWatchern gestraft“, so Sima, die sich an dieser Stelle bei Wiens Hundehalterinnen und Hundehaltern bedankt. „Die neuen Zahlen belegen einmal mehr, dass wir mit unserer Strategie für eine saubere Stadt goldrichtig liegen: Breit informieren, Angebot schaffen und streng kontrollieren“, skizziert Sima die Vorgangsweise der Stadt.

Mistkübelanalysen zeigen klar: 100.000 Sackerl am Tag

Im Auftrag der MA 48 hatte das Technische Büro Hauer bereits in den vergangenen Jahren Wiens öffentliche Papierkörbe analysiert. 2016 wurden nun auch Restmüllbehälter auf den privaten Liegenschaftsadressen unter die Lupe genommen. Gerade in den Außenbezirken, aber auch in großen Wohnhausanlagen nutzen viele HundebesitzerInnen auch diese Entsorgungsmöglichkeit für das Geschäft ihres Vierbeiners. In Summe ergeben sich aus den letzten Analysen 100.000 Hundekotsackerln mit eindeutigem Inhalt täglich: 60.000 davon stammen aus den Papierkörben der MA 42 bzw. der MA 48, 40.000 aus den Restmüllbehältern in Wohnhausanlagen bzw. auf privaten Liegenschaften. 

9. Jahrestag der WasteWatcher als Kontrolleure der Sauberkeitsregeln

Seit 1. Februar 2008 kontrollieren die WasteWatcher die Sauberkeitsspielregeln in der Stadt. Insgesamt sind 50 hauptberufliche WasteWatcher im Einsatz, rund 400 MitarbeiterInnen bei MA 48 und bei den Wiener Stadtgärtnern üben ihre Kontrolltätigkeit im Rahmen ihrer anderen Aufgaben aus. Sie sind sowohl in Zweier-Teams als auch alleine unterwegs, meist in zivil.

Es gibt immer wieder Schwerpunkttage, an denen bis zu 25 Kontrollorgane in den Bezirken unterwegs sind, um noch stärkeres Bewusstsein zu schaffen. Ein Organmandat kostet künftig 50 Euro, in schweren Fällen bis zu 90 Euro. „Die Gelder kommen ausschließlich weiteren Sauberkeitsmaßnahmen zu Gute – aber jeder kann sich die Strafen ersparen, indem er sich an die Sauberkeitsspielregeln hält “, so Sima abschließend.