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Schritt für Schritt ins Glück

   

Kinder sind unser Grösstes Glück. ihr Lächeln, ihr Vertrauen, ihre Liebe. Doch bis es soweit ist, ein Baby das Licht der Welt erblickt, muss der weibliche Körper wahre Wunder vollbringen.

Kaum jemand denkt beim Geschlechtsakt daran, was in diesem Moment im Körper von Frau und Mann passiert. Mag sein, dass diese Vorstellung nicht dem Bild der romantischen Liebe entspricht, doch die Menschwerdung beschränkt sich nicht auf schöne Worte und sanftes Kuscheln.

Der Ursprung neuen Lebens ist ein Kampf, der viele Opfer fordert. Millionen Opfer. Doch davon bekommen die Liebenden nichts mit. Während der Alltag seinen Lauf nimmt, passiert unbemerkt das Wunder Mensch.

Bis zu 500 Millionen Samenzellen sind nach dem Geschlechtsakt im Körper der Frau unterwegs. Sie haben nur ein Ziel: die weibliche Eizelle. 24 Stunden haben sie dafür Zeit. Der Weg dorthin ist gefährlich und voller Hindernisse, für die meisten Eindringlinge endet er letal. Nur eine Samenzelle wird es schließlich schaffen, mit der Eizelle zu verschmelzen – ein neuer Mensch wächst heran.


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Auf die Plätze, fertig, los! Nur eine gewinnt
  –  Woche 1-5

Innerhalb weniger Wochen entwickelt sich aus Zellen der Embryo. Schon bald beginnt das kleine Herz zu schlagen.

Von 300 Millionen beim Orgasmus freigesetzten Samenzellen erreichen lediglich drei Millionen (ein Prozent) die Gebärmutter, die übrigen scheitern bereits vorher an den vielen biologischen Hürden, die der weibliche Körper im Kampf gegen Eindringlinge bereithält.

Die, die es geschafft und sich für den richtigen Eierstock entschieden haben, attackieren die Eihülle und versuchen, die Eioberfläche zu erreichen. Doch das ist nicht einfach. Die Spermien werden durch Muskelkontraktionen und Flimmerhaare zurückgedrängt und von weißen Blutkörperchen, welche in den Wänden der Eizelle auf Eindringlinge lauern, angegriffen.

Wenn es eine Samenzelle geschafft hat und in das Ei-Innere eingedrungen ist, verschließt sich die Eizelle sofort und versperrt den anderen den Weg. Wenn in der Folge die Erbmassen von Ei und Spermium verschmelzen, beginnt die Schwangerschaft.


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Schonung ist wichtig.

Bereits am vierten Tag nach der Befruchtung haben die Zellen unterschiedliche Aufgaben zu erfüllen: Aus einem Teil entwickelt sich der Embryo, der andere Teil bildet die Plazenta (den Mutterkuchen), die das Baby bis zur Geburt ernährt und schützt.

Die Plazenta beginnt sofort, ein Hormon zu produzieren, welches den Eierstöcken signalisiert, dass ab jetzt keine Eisprünge mehr notwendig sind. Durch die damit einsetzende Bildung von mehr Gelbkörperhormonen wird die Menstruation verhindert. Ab dem neunten Tag beginnt die eigentliche Entwicklung des Embryos. Am Ende der vierten Woche ist sie bereits abgeschlossen. Er ist dann etwa acht Milimeter lang. Zwischen dritter und vierter Woche beginnt das kleine Herz zu schlagen und die Organe entwickeln sich.

5. Woche: Das erste Bild des Kindes

Bereits ab der fünften Schwangerschaftswoche können Sie Ihr Kind zum ersten Mal bewundern. Dank modernster Ultraschalltechnik erfahren Sie, ob Sie schwanger sind oder nicht. Anfangs werden Sie wahrscheinlich Schwierigkeiten haben, sich auf dem Ultraschallbild zurechtzufinden. Ihr Arzt wird Ihnen aber sicherlich helfen. Noch erscheint das Kind am Monitor als kleiner Punkt, aber es hat bereits Hände und Füße. Mittels der Untraschalluntersuchung kann der Mediziner erkennen, ob das Kind an der richtigen Stelle sitzt oder eine Eileiter- oder Bauchhöhlenschwangerschaft besteht.

Strampel-Training: Das Kind bewegt sich und ist schon klar erkennbar – Woche 6-10

Das Blut wird bereits durch die winzig kleinen Gefäße gepumpt. Hände und Füße, Zehen und Finger sind zu erkennen.

Fruchtwasser bildet sich, im Ultraschall zeichnet sich die Nabelschnur ab. Liegt das Kind gut, dann ist es möglich, ab der siebten Woche die Nasenspitze zu erkennen, die als winziges Profil hervortritt. Nun sollte auch die erste ärztliche Untersuchung erfolgen. Dabei werden Gewicht und Blutdruck der Schwangeren überprüft, sowie die Blut- und Urinwerte kontrolliert. Das Wachstum der Gebärmutter kann vom Arzt durch Ertasten der Gebärmutter festgestellt werden.


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Das Kind bewegt sich schon.

Die Bildung von Ohren, Nase und Mund beginnt. Aus den knospenförmigen Gliedmaßen sind Hände und Füße geworden, die einzelnen Finger lassen sich schon unterscheiden. Die Entwicklung von Händen und Fingern beginnt etwa drei bis vier Tage vor der Entwicklung von Füßen und Zehen. Ende der achten Woche ist das Kind erst etwa drei Zentimeter klein und wiegt rund zehn Gramm, trotzdem bewegt sich der Körper schon. Die kleine Menge neugebildeten Blutes wird mit zirka 145 Schlägen pro Minute durch die winzigen Gefäße gepumpt.

Um die Hälfte langsamer schlägt dazu im Vergleich das Herz der Mutter. Die Neuralknospen entlang des Rückenmarks sind schon deutlich entwickelt. Sie sind winzig klein, ihre Größe entspricht nur dem Zehntel eines menschlichen Haares.

Etwas später werden sie bis zu einem Zentimeter breit sein. Bis heute ist es keinem Wissenschaftler gelungen jenes Rätsel zu lösen, welches der Schlüssel zum „Wissen” der Zellen ist.

Niemand kann sagen, warum sich aus den embryonalen Zellen, wie durch höhere Fügung programmiert, Gliedmaßen oder etwa einzelne Hautzellen entwickeln und warum diese Zellen genau wissen, wie viele Finger der Mensch hat, wie viele Augen und Organe. Für Frauen wird nun die hormonelle Umstellung bemerkbar. Die Brüste schwellen an, werden berührungsempfindlicher. Schwangere fühlen sich in dieser Phase gereizter und müder als sonst, um die achte bis zehnte Schwangerschaftswoche kann die berühmt-berüchtigte Morgenübelkeit einsetzen.

Das Baby hat/ kann schon:

• Der Embryo ist einen Zentimeter lang, die Finger sind schon zu erkennen.
• Hände und Finger entwickeln sich um ein paar Tage früher als Füße und Zehen.
• Handelt es sich um einen Buben, dann entwickelt sich langsam der Penis.
• Die Augen: In der Netzhaut haben sich bereits Nervenzellen gebildet.
• Das Herz: Es schlägt nun mit etwa 145 Schlägen pro Minute.
• Bei beiden Geschlechtern bilden sich Milchlinien, die Vorläufer der Brustdrüsen.
• Gaumen- & Bogengänge im Ohr werden angelegt.
• Knorpel und Knochen breiten sich im Körper aus.

Daumenlutschen ist schon möglich –  Woche 11-15

Die Augen registrieren Lichtveränderungen. Wenn Mama den Bauch streichelt, spürt das Ungeborene diese Berührungen ganz deutlich.

Auf Ultraschallbildern ab der 12. Schwangerschaftswoche können im Gesicht des Babys mitunter bereits Züge der Eltern erkannt werden. Mit ein bisschen Glück können Sie Ihren Nachwuchs auch beim Daumenlutschen, Grimassenschneiden oder Schlucken beobachten.

Das Kind kann die Ellenbogen und Handgelenke einzeln bewegen und auch den Daumen abspreizen. Um die 14. Woche haben die Ohren bereits die richtige Form. Das Wachstum von Haaren und Fingernägeln verstärkt sich.

Der Fetus ist jetzt schon sehr lebhaft. Er kann Arme, Beine und den Kopf getrennt voneinander bewegen und hat Schluckauf. Es soll das Zwerchfell stärken und dient dem Training des gesamten Atemapparates. Obwohl das Kind den notwendigen Sauerstoff aus dem Blut der Plazenta bezieht, hebt und senkt es den Brustkorb. Rippen und Wirbelsäule sind bereits sichtbar, das gesamte Knochengewebe verhärtet sich. Der Verdauungsapparat hat mit seiner Arbeit begonnen. Das Baby schluckt Fruchtwasser und gibt erste Urintröpfchen wieder dorthin ab.

Das Bäuchlein wächst.

Die Augen registrieren Lichtveränderungen und reagieren sensibel darauf. Ab der 15. Woche ist das Geschlecht des Kindes zu erkennen. Die Eierstöcke des weiblichen Babys besitzen bereits sechs Millionen Eier. Das Ungeborene spürt deutlich, wenn Sie Ihren Bauch streicheln und bewegt sich zum Punkt der Berührung. Ende der 15. Woche ist das Baby etwa 15. Zentimeter groß und wiegt rund 150 Gramm. Ganzkörper-Aufnahmen sind nun nicht mehr möglich. Auf Ultraschall-Bildern kann nicht mehr das ganze Baby erfasst werden, sondern nur noch Teilbereiche des Körpers. Für die Mutter beginnt
jetzt der angenehmste Teil der Schwangerschaft. Die emotionalen Turbulenzen sind gut überstanden, das Heranwachsen des Kindes wird positiv empfunden. Der unangenehme Druck auf die Blase hat durch die Wanderung der Gebärmutter nach oben deutlich nachgelassen, auch der Gang auf die
Toilette wird nun wesentlich seltener.

Das Erbgut bestimmt unser Leben

Unser Erbgut umfasst bis zu 100.000 Gene und bestimmt unser ganzes Leben. Die chemische Grundsubstanz des Erbgutes wird DNS genannt. In ihr ist die gesamte Erbinformation lebender Zellen und Organismen enthalten. Um sich zu vermehren, müssen Lebewesen ihr Erbgut an ihre Nachkommen weitergeben. Das Erbgut stammt zur Hälfte von der Mutter und zur anderen Hälfte vom Vater. Das Kind enthält von jedem Gen zwei Kopien. Welche Erbmerkmale das Kind von welchem Elternteil übernimmt, lässt sich nicht vorherbestimmen, die Verteilung erfolgt zufällig. Auch Umwelteinflüsse bestimmen, wie sich der Organismus entwickelt.

Vorwehen sind nun bereits möglich
 – Woche 16-20

Das kleine Herz schlägt nun etwa 130 Mal pro Minute und pumpt dabei im Laufe eines Tages etwa 30 Liter Blut durch die Adern des Kindes.

In vielen Kulturen wird dem ungeborenen Kind etwas vorgesungen, denn jetzt beginnt es seine Umwelt wahrzunehmen. Es hört das Blut in den Gefäßen rauschen, Gurgeln des Magens und Stimmen. Der Blutkreislauf hat sich von dem der Mutter getrennt. Der Körper ist noch sehr schlank und die Haut so
transparent, dass das darunter liegende feine Netzwerk der Blutgefäße sichtbar wird. Das kleine Herz ist schon sehr kräftig, es schlägt jetzt etwa 130 Mal pro Minute und pumpt dabei im Laufe eines Tages 30 Liter Blut durch die Adern.

Das Kind ist behaart.

Der Herzschlag des Kindes ist lauter geworden, bei günstiger Lage kann er sogar mit dem Ohr durch die Bauchdecke gehört werden. Die Bewegung der Arme und Beine werden bewusst und koordinierter – ein Zeichen dafür, dass sich die Nervenbahnen miteinander verbinden.

Um die Feinmotorik zu entwickeln und das Wachstum der Muskeln und des Skeletts voranzutreiben, dreht und streckt sich das Kind, es übt zu greifen. An der Körperoberfläche bildet sich eine wärmeregulierende Fettschicht, der ganze Körper ist von einem zarten Flaum, der so genannten Lanugo-Behaarung, deren größter Teil bis zur Geburt wieder verschwindet, bedeckt.

Die Bedeutung dieser Behaarung ist bisher unklar. Es wird aber vermutet, dass sie die schützende Käseschmiere, die von den Talgdrüsen neben den Haarwurzeln gebildet wird, festhalten soll. Das Wachstum des Kindes verlangsamt sich etwas.

Sanfte Tritte im Bauch.

Große Entwicklungsschritte hat das Gehirn gemacht. Es koordiniert nun immer schwierigere Vorgänge, steuert die Gliedmaßen genauer. Das Baby kann die Stirn runzeln und die Finger zu einer kleinen Faust ballen. Es ist nun stark und groß genug, sich endlich bemerkbar zu machen, so dass die Mutter seine Bewegungen wahrnehmen kann.

Sie spürt sanfte Schläge und Tritte im Bauch, die an leichte Wellenbewegungen im Unterleib erinnern. Ganz normal ist in dieser Zeit ein vermehrter Ausfluss aus der Scheide. Sollte dieser zu stark werden, dann klären Sie ab, ob es sich um eine Pilzinfektion handelt. Das Unterhautgewebe, besonders am Bauch, wird immer mehr gedehnt. Es können zunächst blau-rötliche, später gelblich-weiße  Schwangerschaftsstreifen auftreten.

Jod schützt das Kind.

Zwischen der 18. und 22. Woche kann mittels einer speziellen Ultraschall-Untersuchung festgestellt werden, ob die Organe richtig entwickelt sind.  Außerdem wird der Arzt die Größe des Kindes messen. Etwa in der 19. Woche bereitet sich die Gebärmutter langsam auf die Geburt vor. Sie zieht sich in unregelmäßigen Abständen zusammen.

Diese Vorwehen sind schmerzlos, sie werden von der Schwangeren nur deshalb bemerkt, weil sich der Bauch verhärtet. Gelegentlich auftretende Vorwehen sind harmlos, wenn sie häufiger auftreten ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen.

Mit der 20. Woche haben Sie die Halbzeit der Schwangerschaft erreicht. Um das Kind zu schützen, müssen Sie nun Jod einnehmen. Dadurch können Entwicklungsschäden so gut wie ausgeschlossen werden. Machen Sie Ihren Arzt unbedingt darauf aufmerksam (leider gibt es noch immer Mediziner, die dieser wichtigen  Vorbeugungsmaßnahme zu wenig Bedeutung beimessen). Der Fetus hat mit rund zwanzig Zentimeter jetzt bereits die Hälfte der Geburtsgröße erreicht und wiegt ungefähr 400 Gramm. Das Kopfhaar des Ungeborenen fängt an zu wachsen, die endgültige Anzahl der Nervenzellen (12 bis 14 Milliarden) ist bereits vorhanden.

Kuscheln in Mamas Bauch ist so schön – Woche 21-25

Akrobatische Meisterleistung: Das Kind kann im Bauch der Mutter sogar Purzelbäume schlagen. Es ist jetzt besonders aktiv und munter.

Schlummern kann so schön sein. Die Schlaf- und Wachgewohnheiten des Babys gleichen bereits denen eines Neugeborenen. Es döst und wacht abwechselnd, beim Schlafen nimmt es seine Lieblingspositionen ein, beim Erwachen dehnt und streckt es sich. Zwischen 22. und 24. Woche öffnet das Baby zum ersten Mal die Augen.

Die Augenlider flackern, die Augen reagieren auf hell und dunkel. Das Ungeborene wird immer aktiver und kann seine Bewegungen schon wesentlich besser kontrollieren. Das Hin- und Herschaukeln im Bauch gefällt ihm, es gibt Tritte und Stöße. Diese Aktivitäten wirken oft spielerisch.

Stress und Unruhe werden vom Kind erlebt, es reagiert darauf: durch Verlangsamung der Bewegungen, Hyperaktivität bis hin zu völliger Inaktivität über mehrere Tage. Es besteht deshalb aber kein Grund zur Panik. Wenn Sie über 48 Stunden keine Kindesbewegung spüren, sollten Sie aber trotzdem sicherheitshalber zum Arzt oder ins Krankenhaus gehen, um festzustellen, ob das Kind wohlauf ist. Denn eigentlich ist der Fetus von der 16. bis 26. Woche am lebendigsten. Unglaublich, aber wahr: Er kann im Bauch von Mama sogar Purzelbäume schlagen. Um die Augenlider bilden sich Wimpern, Finger-, Fußnägel und das Skelett werden härter.

Antikörper schützen das Kind.

Noch ist das Immunsystem nicht leistungsfähig, über die Plazenta gelangen Antikörper in den Blutkreislauf des Kindes oder direkt ins Fruchtwasser, die es währed der Schwangerschaft und in den Monaten nach der Geburt vor Infektionen schützen.

Mit der 24. Woche ist das Baby nicht mehr so zart, seine Scheitel-Steiß-Länge beträgt jetzt etwa 25 Zentimeter, und es wiegt zirka 700 Gramm. Es muss noch tüchtig zulegen, um ein stabiles Geburtsgewicht zu erreichen. Dieses wird von der Funktionstüchtigkeit der Plazenta, die alle wichtigen Nährstoffe liefert, und von den verfügbaren Vorräten der Mutter bestimmt.

Mama-Lexikon der medizinischen Fachbegriffe

Abdomen: Bauch • Adnexe: Eileiter & Eierstöcke • Anamnese: Krankheitsgeschichte • Bipar(-ietaler) Schädeldurchmesser: größter Querdurchmesser des Schädels, wichtig zur Berechnung des Kopfumfanges • Fundus: Gebärmutterhöhle. Abmessung ermöglicht Bestimmung einer Wachstumsverzögerung • Harnbefund/Eiweiß: „negativ“ heißt in Ordnung, „sp“ bedeutet Spuren • Hämoglobin: roter Blutfarbstoff • HBs-Antigen: Hepatitis-B-Antigen • Kindeslage: BEL: Beckenendlage, SL: Schädel- Steißlage, QL: Querlage • Kontrazeption: Empfängnisverhütung • Lokalisation der Plazenta: Lager der Plazenta im Uterus; HW: Hinterwand, VW: Vorderwand

Die Milchzähne haben sich bereits gebildet –  Woche 26-30

Das Kind bereitet sich bereits auf die Geburt vor. Damit es nicht friert, wenn es auf die Welt kommt, entwickelt sich eine Fettschicht.

Für die Mutter oder Außenstehende, die ihre Hand auf den Bauch der Schwangeren legen, sind die Bewegungen des Kindes gut zu spüren, da die dämpfende Wirkung des Fruchtwassers langsam abnimmt. Bis zur 28. Woche gelangt das Baby an die Schwelle der Überlebensfähigkeit.

Sollte es davor geboren werden, ist intensive Betreuung notwendig, um eine möglichst gesunde Entwicklung des Frühgeborenen zu gewährleisten. Das Gehirn wächst jetzt sehr schnell – dieser Vorgang wird erst fünf Jahre nach der Geburt vollständig abgeschlossen sein. Die Form des Gehirns gleicht bereits der eines Erwachsenen, die Oberfläche ist aber noch glatt.

Das Gehör wird immer besser.

Das Kind bereitet sich bereits auf die Geburt vor. Damit es nicht friert, wenn es auf die Welt kommt, entwickelt sich eine Fettschicht.

Nun bereitet sich das Kind auf die Geburt vor. Um sich vor der Kälte nach Verlassen des mütterlichen Körpers zu schützen, beginnt das Kind, eine Fettschicht zuzulegen. Die Körper ist mit der so genannten „Käseschmiere” überzogen, die die empfindliche Haut schützen soll.

Das Gehör des Babys wird immer besser. Das Knochenskelett ist vollständig aufgebaut, es weist aber noch keine Gelenksverbindungen auf. Das Kind braucht mindestens noch ein Jahr, bis die Gelenksmechanismen kräftig genug sind, damit es gehen kann. Die Fingernägel des Fetus reichen schon bis zu den Fingerspitzen. Unter dem Zahnfleisch haben sich bereits die Milchzähne gebildet. Das Kind kann jetzt schon die Augen öffnen. Die Netzhaut bildet verschiedene, lichtempfindliche Schichten. Die Informationen werden an das Gehirn weitergesandt.

Auf diese Weise kann das Baby verschwommene Schatten unterscheiden und durch das Gewebe der Gebärmutter rötliche Schimmer sehen. Das Gewicht des Kindes ist jetzt für die Mutter deutlich zu spüren.

Das sollten Schwangere beachten

• Blutungen: Können Hinweis auf eine drohende Fehlgeburt sein. Sofort zum Arzt • Plazentainsuffizienz: Verminderte Stoffwechselleistung der Plazenta, die zu einer Unterversorgung des Babys mit Nährstoffen führen kann • Schwangerschaftsdiabetes: Erhöhte Zuckerwerte im Urin. Bei Verdacht auf Zuckerkrankheit verschafft der Glukosetoleranztest Abklärung • Schwangerschaftsstreifen: Die bläulich- roten Risse an den stark strapazierten Hautpartien entstehen durch hormonelle Umstellung. Tägliches Massieren mit Spezialpräparaten hält die Haut geschmeidig • Vorzeitiger Blasensprung: Platzt die Fruchtblase und tritt Fruchtwasser aus, sofort ins Spital fahren, um Infektionen und eine Frühgeburt zu vermeiden.

Jetzt könnte das Baby schon kommen ... –  Woche 31-35

Die Gewichtszunahme des Kindes ist nun am größten. Mama fallen die Bewegungen immer schwerer, denn der große Bauch ist oft im Weg.

Die kritischste Zeit ist nun vorbei. Würde das Baby jetzt zur Welt kommen, dann wäre es ein Frühchen aber bereits so gut entwickelt, dass es eine
90-prozentige Überlebenschance hätte. Es wiegt jetzt rund 1.500 Gramm. Problematisch: Noch sind Lungen und Immunsystem nicht ganz vollständig
ausgebildet. Die Ultraschalluntersuchungen geben Aufschluss darüber, ob die Entwicklung normal verlaufen ist.

Wahl der Geburtsklinik.

Das Gehirn ist schon imstande, Atemrhythmus, Körpertemperatur und koordinierte Kontraktionen im Verdauungstrakt zu steuern. Die Lanugo-Behaarung verschwindet, dafür sprießen die Haare auf dem Kopf. Das Baby trainiert jetzt eifrig seine Atmung und das Schlucken. Auch Saugen am Daumen gehört zu seinen Lieblingsbeschäftigungen.

Die Vorsorgeuntersuchungen sollten jetzt in Abständen von zwei bis drei Wochen stattfinden. Jetzt wird es Zeit, sich über die verschiedenen Geburtsmethoden zu informieren und zu entscheiden, in welcher Klinik die Entbindung vorgenommen werden soll. Wenn der Bauch härter wird, ist das ein Zeichen dafür, dass die Gebärmutter bereits für die Geburt trainiert.

Die Augenfarbe des Kindes ist blau und bleibt noch einige Monate nach der Geburt erhalten. Sie kann sich dann noch ändern. Die Gewichtszunahme bei Mutter und Kind lässt nach. Noch ist der Verdauungstrakt nicht komplett ausgereift, deshalb speichert das Baby Nährstoffe, die es von der Mutter erhält, um im Falle einer verfrühten Geburt darauf zurückgreifen zu können. Die Haut des Kindes beginnt sich zu spannen, Runzeln und Falten verschwinden. Die Konturen des Babys können durch die Bauchdecke hindurch ertastet werde. Viele Mütter werden bemerken, wie sehr das Kind solche Streicheleinheiten genießt.

Die Plazenta hört in der 34. Woche zu wachsen auf – man spricht von der Plazentareife. Die Gebärmutter befindet sich etwa 13 Zentimeter über dem Bauchnabel. Weil es sich auf die Geburt vorbereitet, nimmt das Kind nun den größten Teil des Gewichts zu. Die Bewegungen werden immer schwerer, weil Mamas Bauch im Weg ist. Der
Fetus bekommt ein rundes Babygesicht.

Was Sie ins Spital mitnehmen sollten

• Drei bis vier Nachthemden • Genügend Unterwäsche für mindestens eine Woche Aufenthalt • Mindestens einen Still-BH und Stilleinlagen (BH eine Nummer größer als im sechsten Schwangerschaftsmonat) • Ausreichend Monatsbinden • Handtücher nd Waschlappen – auch wenn sie vom Krankenhaus zur Verfügung gestellt werden  • Socken, am besten rutschfest (damit können Sie herumlaufen) u. Hausschuhe • Bademantel oder Morgenrock • Toilettenartikel • Lektüre, Schreibunterlagen, Handy, Telefonbuch • Mutter-Kind-Pass, Versicherungskarte, eventuell Ausweis. Auch das erste Baby-Outfit für die Heimfahrt darf nicht in der Reisetasche fehlen.

Der große Tag steht nun kurz bevor –  Woche 36-40

Den Tag der Geburt bestimmt im Idealfall das Baby selbst. Unklar ist, welche Signale das Kind aussendet, damit es das Licht der Welt erblickt.

Nun kann eigentlich gar nichts mehr passieren. Alle Organe des Kindes sind bereits fertig ausgebildet, das Immunsystem ist jetzt schon so stark, dass es mit Infektionen problemlos fertig werden kann. Vielleicht kommt Ihr kleiner Liebling schon zwei Wochen früher als geplant zur Welt. Kein Problem.

75 Prozent aller Kinder haben es immerhin besonders eilig und halten sich nicht an den berechneten Geburtstermin. Die Ultraschalluntersuchung gibt nun Aufschluss darüber, ob sich das Kind in Steißlage, also mit den Füßen oder dem Gesäß in Richtung Ausgang befindet. Im Falle dieser wenig wünschenswerten Position können verschiedene Strategien oder ein medizinischer Eingriff helfen. Beharrt das Kind auf dieser Position, dann muss der
Arzt abklären, ob ein Kaiserschnitt erforderlich ist. Auch dieser stellt kein Problem dar.

Das Kind ist gut geschützt.

Den Tag der Geburt bestimmt im Idealfall das Baby selbst. Obwohl nicht eindeutig geklärt ist, welche Funktionen dafür verantwortlich sind, scheinen vom Baby Signale auszugehen, wann es soweit ist und das Licht der Welt erblicken möchte.

Alle Organe sind bereits fertig ausgebildet. Der Immuntransfer erfolgt von der Mutter auf das Kind. Im letzten Schwangerschaftsmonat erhält das Baby aus dem Blut der Mutter einen vorübergehenden Vorrat an Antikörpern.

Diese Proteine bekämpfen Erreger von Kinderkrankheiten wie Scharlach, Keuchhusten und Mumps. Aber auch gegen Grippeviren werden sie aktiv – so lange, bis das Kind seine eigenen Abwehr-Proteine herstellen kann. Die Finger- und Zehennägel sind schon so lange geworden, dass sich das Baby damit selbst Kratzer zufügen kann. Wenn sich die Wehen ankündigen (sie kommen regelmäßig und in immer kürzeren Abständen) ist es bald soweit. Der große Moment steht bevor, an dem Ihr Kind auf die Welt kommt und sich von der Sicherheit und Wärme in Ihrem Bauch verabschieden muss. Jetzt braucht es ganz besonders viel Schutz und Liebe von Ihnen.

Babys erste Minute nach der Geburt

• Sobald das Kind das Licht der Welt erblickt hat, müssen die Organe sofort funktionieren. Bisher kamen sie noch nicht zum Einsatz, weil kein Sauerstoff zum Atmen und keine Nahrung zum Verdauen vorhanden war • Organe, die bereits funktionieren (Herz, Gehirn), müssen sich auf die neue Situation einstellen. Denn die Welt im Mutterbauch unterscheidet sich deutlich von der neuen Umgebung • Die Lungen müssen sofort ihre Tätigkeit aufnehmen • Die Augen leiten alle Eindrücke und Bilder an das Nervensystem weiter • Das Baby hat ein traumatisches Erlebnis hinter sich. Die Adrenalindrüsen setzen große Mengen Stresshormone frei, um das Geschehen erträglich zu machen.



Weitere Infos zum Stokke® Sleepi™ finden Sie hier.

Illu: Tanya Antusenok/Shutterstock

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