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Jugendliche aus Österreich wollen die Sahara begrünen

Desertifikation ist eines der Grand Global Challenges - der Wüstengürtel breitet sich aus, gleichzeitig wächst die Weltbevölkerung bis 2053 auf 10 Milliarden Menschen. Weniger Platz für mehr Menschen. Im Rahmen des Moonshot Pirates Bootcamp Alsergrund haben junge kreative Köpfe ein Konzept ausgearbeitet, Land zurückzugewinnen.

Einerseits ist die Sahara als Wüste unbewirtschaftbar, andererseits ist der Wüstenboden, eben weil Jahrhunderte nicht bewirtschaftet, einer der nährhaftesten - sofern nur Temperatur gesenkt und Wasser gehalten werden kann.

In einem Kreis mit einem Durchmesser von 1 Kilometer werden Solarpanele aufgestellt. Diese werfen Schatten und produzieren Strom. Die Panele werden je nach Tageszeit in die entgegengesetzte Richtung geneigt: am Morgen zum Zentrum geneigt, saugt thermischer Wind kühle Luft in das entstandene Tal. Am Abend sind die Panele nach außen geneigt, um den thermischen Abendstrom einzufangen und in ein Speichersystem zu führen. So kühlt sukzessive der Boden ab und kann Wasser speichern.

Der produzierte Strom deckt den Bedarf der autarken Siedlung, die hier geschaffen wurde. Das Projekt schafft neuen Lebensraum, verhindert die Ausbreitung der Wüste, speichert CO-2 und produziert nachhaltigen Strom.

Das Team wird das Projekt im Accelerator Programm der Moonshot Pirates in Kooperation mit dem Talent Garden Wien in den nächsten Monaten im Detail ausarbeiten.

Das 5-köpfige Team besteht aus Lukas Weniger, Dorothea Böhmer, Jonas Wiesinger, Markus Panzenböck und Sebastian Heiden: “Wir sind 5 hitzköpfige Querdenker, doch werden uns nicht im Sand verlaufen!”

Foto: Moonshot Pirates