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Handy: Kindertarife im Schnitt um 34 Prozent günstiger

Anfang September geht die Schule wieder los und damit stellt sich für viele Eltern auch die Frage, ob es an der Zeit ist, dem Nachwuchs ein Handy in die Schultasche zu packen. Dafür bieten fast alle Mobilfunkanbieter spezielle Kinder- und Jugendtarife an, die preislich im Schnitt um 34 Prozent günstiger sind, als vergleichbare Standardtarife. 

„24 Kinder- und Jugendtarife gibt es derzeit am Markt – das sind fast doppelt so viele als noch vor einem Jahr. Damit sind Kinder ein nicht zu unterschätzender Markt“, so Maximilian Schirmer, Geschäftsführer von tarife.at. Die meisten Angebote sind an die Wahl eines neuen Handys gekoppelt, für Schirmer ein hilfreicher Weg, die Altersobergrenze hinaus zu zögern: „Wer ein günstigeres Handy dazu nimmt, ist in der Regel zwei Jahre an seinen Betreiber gebunden. Während dieser Zeit können Kunden das lukrative Angebot aber auch noch dann weiternutzen, wenn sie das vorgeschriebene Höchstalter bereits überschritten haben. Vorsicht ist nur mit Ende der Vertragslaufzeit geboten“, ergänzt Schirmer.  

Mit Kindertarifen um 34 Prozent bei der Grundgebühr sparen

Die meisten Mobilfunkanbieter haben eigene Tarife für Kinder und Jugendliche im Angebot, die sich an den speziellen Bedürfnissen der Zielgruppe orientieren. In der Regel unterscheiden sich die klassischen Kindertarife auch nochmal explizit von den Angeboten für Jugendliche. So enthalten klassische Jugendtarife tendenziell mehr Datenvolumen, während Kindertarife günstiger sind und oft Überwachungsfunktionen als Sicherheitskriterium für die Eltern vorsehen.

Wer in die Altersgruppe fällt, sollte sich die Angebote jedenfalls genau ansehen. Denn die Tarife für Kinder und Jugendliche sind 
im Schnitt um 34 Prozent günstiger als vergleichbare Erwachsenentarife desselben Anbieters – im Extremfall sogar um bis zu 65 Prozent. Und häufig gibt es zusätzlich zur Preisersparnis beim Grundentgelt auch noch ein Handy ab 0 Euro dazu[. Es lohnt sich daher, die Angebote unter die Lupe zu nehmen bzw. den Tarifvergleich kostenlos über tarife.at anzustellen. 

Vorsicht bei Überschreitung des Alters

Bis zu welchem Alter Kinder- und Jugendtarife gültig sind, ist unterschiedlich. In der Regel endet das Angebot rund um den 27. Geburtstag, teilweise aber auch schon früher. Wer einen entsprechenden Tarif angemeldet hat, sollte ihn daher rechtzeitig selber umstellen. Die Verträge drohen sonst automatisch auf Standardtarife umgestellt zu werden. tarife.at empfiehlt daher besonders bei Angeboten, die auch ein Handy einschließen und damit eine längere Vertragsbindung haben, sehr genau auf Altersgrenze und Bindung zu achten: Wer ein Handy dazu nimmt, ist während der damit einhergehenden Vertragsbindung sicher bzw. wird üblicherweise nicht umgestellt.

Jugendtarife günstiger als Bestandskundenangebote

Wer bereits einen Handy- oder Internetvertrag bei einem österreichischen Mobilfunkanbieter hat, erhält dort üblicherweise bessere Angebote als Neukunden (nähere Details dazu finden Sie hier). Ausgewiesene Kinder- und Jugendtarife sind allerdings häufig von diesen Bestandskunden-Angeboten ausgenommen. In den meisten Fällen fahren Eltern besser mit einem klassischen Kinder- und Jugendtarif als mit einem Bestandskundenangebot. Dadurch bleibt man bei der Wahl des Anbieters flexibel und bezahlt nicht mehr, nur weil man innerhalb der Familie bei unterschiedlichen Betreibern ist. Da Minderjährige nicht vertragsfähig sind und die Tarife auf ihre Eltern angemeldet werden müssen, können sie – unabhängig von den speziellen Kids-Tarifen – unterdessen selbstverständlich auch auf die Standard Bestandskunden-Angebote zurückgreifen. 

Gruppenfunktionen nutzen

Einige Mobilfunkanbieter haben Wertkartentarife mit Gruppenfunktionen im Angebot. Damit können Eltern Guthaben, innerhalb der Gruppe, auf die Rufnummer der Kinder übertragen – ein wesentlicher Vorteil, um die Kosten im Griff zu behalten: Hat ein Elternteil daher beispielsweise 100,- Euro auf seiner eigenen Wertkarte, könnte es davon z.B. monatlich 10,- Euro auf die Rufnummer des Kindes übertragen. 

Praktische Links

Foto: Shutterstock/Zivica Kerkez