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So machen Sie Ihr Kind fit für den Winter

Der Winter steht mal wieder vor der Tür und mit ihm auch die nächste Erkältungs- und Grippewelle. Da haben viele Eltern schnell die Nase voll, denn Kinder stecken sich in der Regel besonders häufig an und geben die Bazillen dann an ihre leidgeplagten Eltern weiter. Dass sich Erkältungen nicht vermeiden lassen, ist natürlich klar. Dennoch kann man einiges dafür tun, das Immunsystem so weit zu stärken, dass die Krankheit nicht allzu heftig ausfällt und sich die Häufigkeit in Grenzen hält. Mit ein paar hilfreichen Tipps können Sie und Ihre Kinder gut durch die nasskalte Jahreszeit kommen und ständigem Halskratzen und triefenden Schnupfnasen vorbeugen.

Mit viel Spaß gesund bleiben

Da das Immunsystem von Kindern noch nicht vollständig entwickelt ist und es erst lernen muss, sich gegen Bakterien und Viren von außen zu wehren, sind Kinder häufiger krank als Erwachsene. Auch die Tatsache, dass Kinder es mit der Hygiene nicht so genau nehmen und dort ebenfalls erst den richtigen Umgang lernen müssen, macht sie zu potenziellen Erkältungsopfern. Aber gesund bleiben kann auch ein Kinderspiel sein, wenn man auf ein paar Dinge achtet. 

·             Frische Luft macht nicht nur munter. Bewegung im Freien bei jedem Wetter sorgt für eine milde Abhärtung. Ein bis zwei Stunden an der frischen Luft sind dabei Minimum. Sollte das Wetter schlecht sein oder gar Frost herrschen, reduzieren Sie die Dauer auf eine halbe Stunde. Ein Ausflug in den Park oder ein kurzer Spielplatzbesuch werden Ihrem Kind sicherlich gefallen. Tolle Outdoor-Spielzeuge für Ihre Ausflüge finden Sie online beispielsweise hier. Wer einen eigenen Garten hat, der kann auch größere Gartenspielgeräte für Kinder draußen anbringen. Hier sollten Eltern allerdings darauf achten, dass die Spielgeräte, etwa vom TÜV, geprüft sind. Nur so kann eine hohe Sicherheit garantiert werden

·             Wichtig ist es auch, die Wohnung regelmäßig zu lüften. Frische Luft sorgt für eine gute Durchblutung der Lunge und fördert kognitive Fähigkeiten.

·             Die richtige Kleidung bei kaltem Wetter ist essenziell. Kalte und nasse Füße erhöhen die Erkältungsgefahr. Achten Sie deshalb darauf, dass Schuhe und Jacken warm halten sowie wasserabweisend bzw. wasserdicht sind. Warme Kleidung ist unentbehrlich, dennoch sollte ein Kind nicht so dick eingepackt sein, dass es überhitzt und übermäßig zu schwitzen anfängt. 

·             Generell gilt für Eltern und Kinder: Wer sich bewusst ernährt und wenig Stress hat, lebt gesünder. Diese beiden Faktoren begünstigen ein starkes Immunsystem und machen es Erkältungen und Co. schwer sich häuslich einzurichten. Regelmäßige Essenszeiten und eine ruhige Atmosphäre bei den Mahlzeiten steigern die Abwehrkräfte. Achten Sie darauf, dass Ihr Kind ausreichend viel trinkt, denn trockene Schleimhäute sind ein idealer Nistplatz für Erreger. 

·             Ausreichend Schlaf ist unerlässlich für Kinder, da das Immunsystem sich nachts regeneriert und auch effektiver arbeitet. Kinder brauchen, je nach Alter, zwischen zehn und zwölf Stunden Schlaf. Regelmäßige Probleme beim Einschlafen und eine unruhige Nachtruhe können unterschiedliche Ursachen haben und sollten abgeklärt werden, da die Tiefschlafphase für Kinder überaus wichtig ist. In ihr verarbeiten Kinder das, was sie am Tag erlebt haben und bauen so Stress ab.

·             Viel Bewegung tut Kindern und Erwachsenen gut. Mit Kindern zusammen toben, rennen oder Fußballspielen ist quasi Prävention und Gesundheitsförderung für die ganze Familie. Durch Bewegung wird Stress abgebaut und das Immunsystem angeregt.

Was ist schädlich für das Immunsystem?

Die Frage, ob man sein Kind impfen lassen sollte oder nicht, steht alljährlich im Fokus der Öffentlichkeit. Im Allgemeinen sind Impfungen nicht schädlich und helfen in vielen Fällen vor Krankheiten zu schützen und die Immunabwehr dauerhaft zu stärken. Ob und gegen welche Krankheiten geimpft werden soll, müssen die Erziehungsberechtigten selbst entscheiden.   

Gift für das Immunsystem sind Zigarettenrauch, Feinstaub und Schimmelpilze. Generell gilt es, sämtliche Schadstoffe vom Körper fernzuhalten. Aber im Gegenteil kann auch eine übertriebene Hygiene schädlich sein. Durch den Kontakt mit Keimen kann das Immunsystem lernen und sich entwickeln. Da ist es eher von Nachteil, wenn Eltern anfangen alles um das Kind herum zu desinfizieren und zu säubern. Das Training für die Abwehrmechanismen beginnt nämlich in dem Moment, wenn die Kleinen alles in den Mund nehmen und mit den ersten Kindern regelmäßig in Kontakt kommen. Hygiene und Keime in Maßen stärken die Abwehrkräfte.

Auch eine zu einseitige Ernährung kann sich schlecht auf die körpereigene Abwehr auswirken. Durch die wenigen Reize, die das Immunsystem bekommt, kann es unterfordert und so anfälliger für Allergien sein. Ein gelangweiltes Immunsystem macht die derzeitige Forschung für die meisten Fälle von Neurodermitis und Asthma bei Kindern verantwortlich. Mit ein wenig Abwechslung im Speiseplan ist also der ganzen Familie langfristig sehr geholfen.

Foto: pixabay.com