Sommerloch? Ab ins Sportcamp!
In Amerika ist es ein Fixpunkt in den Sommerferien jedes Kindes, doch auch in Österreich verbringen immer mehr Kinder einen Teil ihrer Ferien in einem Sportcamp. Nicht nur der Nachwuchs profitiert von dieser aufregenden Zeit, auch für arbeitende Mütter sind Sportwochen eine entlastende Lösung: Denn kaum jemand kann sich ganze neun Wochen frei nehmen, um so lange auf seine Sprösslinge zu schauen.
Psychologen sprechen sich ebenfalls für Sommercamps aus und loben die positiven Auswirkungen so eines Aufenthaltes auf das Leben und die Entwicklung der Kinder, die bis ins Teenager- und Erwachsenenalter Einfluss haben können. Die fünf größten Vorteile von Sommercamps haben wir daher hier zusammengefasst.
1. Sport ≠ Mord
Die körperliche Aktivität, die die Kinder in den Camps betreiben, ist der wohl offensichtlichste Vorteil. In einer Zeit der zunehmenden Beschäftigung mit Bildschirmen wird Kindern hier gezeigt, dass es Alternativen zu Fernseher und Co. gibt. So lernen sie bereits in einem jungen Alter, wie sie ihre Freizeit verbringen können und werden spielerisch an Sport herangeführt.
2. Unbewältigbare Herausforderungen? Gibt’s nicht!
Im Laufe ihres Lebens werden Kinder noch oft auf Herausforderungen stoßen, die unbewältigbar scheinen. Viele Sportarten wie etwa Fußball oder Hindernisläufe lernen dem Nachwuchs, wie man Probleme lösen kann und mit schwierigen Situationen umgeht.
3. Gemeinsam stark durch Teamgeist
Sowohl Einzelkinder als auch Kinder mit mehreren Geschwistern können sozial von einem Aufenthalt profitieren. Während Einzelkinder lernen, sich in einer Gruppe einzufinden und Kompromisse einzugehen, müssen Geschwisterkinder dort ihre Unabhängigkeit unter Beweis stellen. Schließlich können sie sich nun nicht mehr auf ihre Brüder oder Schwestern verlassen. So lernen beide Parteien schon früh wichtige soziale Muster für ihre Zukunft.
4. Besser rechnen durch Sport?
Entgegen des gängigen Klischees des Sportlers, der eine Niete in der Schule ist, wirkt Sport sich positiv auf die Intelligenz aus. Statistiken haben gezeigt, dass körperlich aktive Kinder ihre mathematischen Fähigkeiten im Durchschnitt um 29% verbessern konnten-eine beachtliche Zahl.
5. Einfach nur Spaß haben
Natürlich sollte bei dem ganzen der Spaß nicht zu kurz kommen. Und nichts ist schöner für Kinder, als Zeit mit Gleichaltrigen verbringen zu können. Dadurch wird der Teamgeist gestärkt und Ausgrenzung kann vermieden werden. Schlussendlich ist neben dem Lerneffekt ja der eigentliche Wunsch aller Eltern, dass ihr Kind eine lustige Zeit erlebt, an die es sich später noch gerne zurückerinnert.
Doch welche Sportcamps gibt es eigentlich in Österreich? In einem Folgeartikel haben wir die besten Sommercamps Österreichs vorgestellt.
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