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Sie werden Sie vom Bruzzler zum Grillmeister

Es muss nicht immer Bernerwürstel sein: Gerade beim Grillen können Eltern relativ leicht dafür sorgen, dass Ihre Kinder Gemüse plötzlich zum Fressen gern haben. Wir verraten Ihnen aber auch, wie das perfekte Kotelett gelingt.

Mhm... Wenn sich rohes Fleisch auf einem Griller in eine saftige Leckerei verwandelt entstehen Aromen, die zum Besten gehören, was man seiner Nase bieten kann. Legt der Grillmeister dann auch noch frisches Gemüse auf den Rost, entlocken auch vegetarische Duftnoten dem Gaumen vorfreudige Töne: Mhm-Mhm! Wenn dann der Grillmeister in der entscheidenden Zubereitungs-Phase zu einer Flasche Bier greift und reichlich davon über das Fleisch gießt – dann würden Grillexperten am liebsten laut „Aufhören, bitte nicht!“ schreien.

Grillen kann jeder. Oder?

Der Platz am Griller ist in den meisten Familien fest in männlicher Hand. Dass der Papa deshalb gleich „das Essen macht“, ist aber eher ein Mythos. Schließlich findet beim Grillen die eigentliche Arbeit (Gemüse schneiden, Salat machen, etc.) im Hintergrund statt, und wird in der Regel von den wahren Küchenchefinnen erledigt. Ein weiterer Mythos besagt, dass jeder Grillen kann. In Wahrheit ist Grillen aber genauso ein Teil der hohen Kochkunst wie etwa das Handwerk des Pâtissiers. Und gerade weil die Möglichkeiten rund um die Zubereitung von Speisen über glühenden Kohlen häufig unterschätzt werden, schlägt der Fehlerteufel beim Grillen besonders oft zu. Und der Grillmeister tritt voll ins Fettnäpfchen. Zum Beispiel, indem er Bier über das Fleisch gießt. Denn so etwas macht man einfach nicht. Das erfrischende Hopfengetränk ist zum Trinken da, und nicht zum Drüberplätschern 

So gelingt das perfekte Kotelett

Damit es auch wirklich gut schmeckt, muss der Mann (oder seltener die Frau) am Griller nicht nur wissen, wie man es richtig macht. Auch das Vermeiden von weit verbreiteten Fehlern (wie etwa die Bier-Dusche für das Kotelett) ist eine wichtige Zutat auf dem Weg zum überragenden Grill-Meister. Apropos Kotelett: Das gehört bei den meisten Grillpartys ja zu den Stars des Abends, bleibt aber wegen fehlerhafter Zubereitung leider oft unter seinen Möglichkeiten. Oft liegt das daran, dass die Koteletts unmittelbar vor dem Grillen noch mit Mariande bepinselt werden, und dann fetttriefend auf dem Rost landen, wo sie mehrmals gewendet werden. Besser schmeckt es, wenn man es richtig macht: Man nehme ein nicht zu dünnes Stück Fleisch (mindestens drei Zentimeter), das man vor dem Grillen einige Stunden in Marinade einlegen kann. Aber: Nie vorher salzen, weil Salz dem Fleisch Flüssigkeit entzieht. Wichtig ist, dass man das Kotelett abtupft, bevor man es auf den Rost legt, und dass man das Fleisch nur ein Mal wendet. Die Kunst dabei ist, den richtigen Zeitpunkt zu erwischen. Und das ist keine Hexerei: Wenn auf der oberen Seite Fleischsaft und Fettperlen austreten, ist das Fleisch bereit für die Wende. Beim zugedeckten Grillen bekommt man auf diese Weise in der Regel in zwei Mal zwei bis drei Minuten ein wohlschmeckendes, saftiges Kotelett.

Was schmeckt Kindern besser als Würstel?

Im Freien essen, vor dem nächsten Gang Spielen gehen, dann wieder genießen – Grillen gehört auch bei Kindern zu den beliebtesten Formen der Nahrungsaufnahme. Problem dabei:  Die meisten Kinder lieben Würstel, und die meisten Würstel sind nicht unbedingt das, was man ein gesundes Essen nennen würde. Alternative: Sehr gut kommen bei Kindern bunte, gemischte Spieße mit Tomaten, Schwammerl, Zucchini und Geflügel an. Geeignet ist so gut wie jedes Gemüse, am besten schmeckt natürlich alles, was frisch ist. Auch kleine Bällchen aus Faschiertem auf Gemüse-Spießen schmecken den meisten Kindern sehr gut. Tipp: Die Holzspieße bei allen Spieß-Gerichten immer einige Stunden in kaltes Wasser legen. Haben sie sich dann mit Wasser „angesaugt“, neigen sie weniger zum Verbrennen, und das Fleisch lässt sich am Teller problemlos lösen. Der Griller bietet übrigens auch tollte Möglichkeiten für gesunde Desserts: Von der Ananas bis zur Zwetschke eignet sich praktisch jede Obstsorte für den Grill: Einfach als Ganzes oder in Stücke geschnitten über dem Rost „wärmen“.

Grillen quer durch den Gemüsegarten

„Willst du ein Bernerwürstel mit Pommes?“ Deftige Gerichte beherrschten das Angebot von mehreren Grillmeister-Generationen. Heute landet immer mehr Gemüse auf dem Rost. Und das ist nicht nur gut so, sondern auch gesund. Wird beim Grillen auf die richtige Zubereitung geachtet und als Ergänzung frischer Salat, Vollkornbrot serviert, steht einer gesunden Mahlzeit nichts im Wege. Durch die kurze Garzeit gehen beim Grillen weniger Vitamine und Mineralstoffe verloren als im Kochtopf. Tipp: Bei sommerlicher Hitze sollte man besonders darauf achten, dass das Fleisch gut gekühlt aufbewahrt wird. Und das Fett darf nicht in die Glut tropfen. Wenn es verbrennt, entstehen krebserregende polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe, die sich mit dem aufsteigendem Rauch auf dem Grillgut ablagern. Diese gefährlichen Stoffe entstehen aber auch beim Grillen von Geräuchertem. Gepökelte Fleischwaren sollten nicht gegrillt werden, denn aus Nitritpökelsalz können sich bei hohen Temperaturen schädliche Nitrosamine bilden. Aber nicht nur auf dem Grillgerät beziehungsweise dem Teller lauern mögliche Gefahren für die Gesundheit.

Vorsicht, heiß, scharf, spitz!

Jedes Jahr verletzen sich laut Kuratorium für Verkehrssicherheit in Österreich beim Grillen rund 500 Personen so schwer, dass sie im Krankenhaus behandelt werden müssen. Fast drei Viertel der Verletzten sind Männer, knapp die Hälfte aller Verletzungen sind Verbrennungen. Aber auch Messer und Grillgabeln fordern ihre Opfer, immer wieder müssen sich Grillmeister mit Schnitt- und Stichwunden in Richtung Spital verabschieden. Auch „Stolperer“ über Kohlensäcke oder Grillwerkzeug sorgen leider immer wieder dafür, dass die lustige Grillparty für einen der Teilnehmer im Spital endet. Tipp: Beachten Sie die Sicherheits-Tipps (siehe Kasten) und verzichten Sie auch beim Grillen nie auf eine Portion Vorsicht.

 

 

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