
Zwei Millionen Euro für Kindergesundheit
Sozialversicherung und Pharmawirtschaft fördern mit rund zwei Millionen Euro 14 Maßnahmen aus den Bereichen gesunde Ernährung, Bewegung und psychische Gesundheit bei Kindern und Jugendlichen. Alle Projekte haben einen klaren Bezug zu nationalen Strategien und Zielsetzungen aus den österreichischen Rahmen-Gesundheitszielen und zur Gesundheitsförderungsstrategie der Bundeszielsteuerung. Grundlage für diese Förderung ist das aus dem Rahmen-Pharmavertrag entstandene Gremium Gesundheitsziele, in dem der Hauptverband der Sozialversicherungsträger, die Pharmig und die PHAGO vertreten sind.
Seit Bestehen des Gremium Gesundheitsziele 2011 wurden bereits 49 Projekte mit insgesamt 6,75 Mio. Euro unterstützt. Zu den 2016 eingereichten und nun als förderungswürdig erachteten 14 Projekten sagt Mag. Munte, Präsident der Pharmig: „Ernährung, Bewegung und psychische Gesundheit – diese drei Komponenten sind essentielle Eckpfeiler für ein gesundes Leben. Die Grundsteine hierfür müssen bereits im Kindesalter gelegt werden, um auch als erwachsene Person beschwerdefrei und vital durch das Leben zu gehen. Die Projekte des Förderschwerpunkts 2016 haben das Potential, die Gesundheit der Kinder und Jugendlichen langfristig positiv zu beeinflussen.“
Mag. Ulrike Rabmer-Koller, Vorsitzende des Hauptverbands der österreichischen Sozialversicherungsträger: „Die geförderten Projekte haben das Ziel, Österreich gesünder zu machen – durch eine nachhaltige Veränderung des Lebensstils der Kinder, die dann auch in die Familien hineingetragen wird. Die innovativen Projekte sind beispielgebend für Prävention und Kindergesundheit. Unser Bestreben muss es sein, solche Präventionsangebote auszubauen, das Bewusstsein dafür zu schärfen und damit den Menschen in Österreich mehr gesunde Lebensjahre zu ermöglichen.“
Für Dr. Andreas Windischbauer, Präsident des Verbandes der österreichischen Arzneimittel-Vollgroßhändler PHAGO, geht es um den hohen Alltags-Bezug der ausgewählten Projekte: „Ein Großteil der geförderten Projekte bietet wichtige Impulse für die Praxis. Sie setzen unter anderem beim Essverhalten an, indem sie zur Adipositas-Prävention beitragen oder vermeintliche Kinderlebensmittel näher unter die Lupe nehmen. Ein weiteres Projekt klärt Kinder und Jugendliche altersgemäß über die Erkrankung der Eltern auf und schafft somit das nötige Vertrauen, um solche schwierigen Situationen verarbeiten zu können.“
Bei den eingereichten Maßnahmen handelt es sich um elf Praxis- und drei Forschungsprojekte, sechs davon werden bundesweit durchgeführt. Auch beim Förderschwerpunkt 2016 sind die Projekte explizit auf die Zielgruppe 0 bis 18 Jahre zugeschnitten. Vereinzelte Projekte beziehen jedoch auch Erziehungsberechtigte oder Fachpersonal mit ein. Die geförderten Projekte verfolgen nicht nur eine klare Verbesserung der Lebensqualität von Kindern und Jugendlichen, sondern weisen zum Teil auch einen ökonomischen Nutzen auf.
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