Auf in den Skiurlaub - aber richtig
Die Anreise in den Winterurlaub erfolgt meist mit dem eigenen Fahrzeug und da sind auch die eigenen Skier oder Snowboards mit im Gepäck. Die Wintersportausrüstung sollte grundsätzlich am Dach in Gepäcksträgern verstaut werden. Im Innenraum des Fahrzeugs sollten Skier und Snowboard nur transportiert werden, wenn es eine entsprechende Durchreiche gibt.
Zusätzlich sollte hier die Ausrüstung mit einem Gurt befestigt werden. Dennoch ist aber Vorsicht geboten: „Skier können – aufgrund ihrer scharfen Kanten – zu Geschossen mutieren, die im Falle eines Unfalls schwere Verletzungen verursachen können. Bei einer Notbremsung besteht somit große Verletzungsgefahr für alle Insassen“, sagt ARBÖ-Pressesprecher Sebastian Obrecht.
Außerdem kann der unsachgemäße Transport auch zu gesetzlichen Problemen führen: Es kann zu Geldstrafen von bis zu 5.000 € kommen. Der ARBÖ rät allen Skiurlauberinnen und Skiurlaubern deshalb, in ein professionelles Trägersystem zu investieren.
Vor dem Kauf eines solchen Systems ist es wichtig, sich von einem Profi beraten zu lassen. Dachboxen haben den Vorteil, dass die Skier und Snowboards sicher und gut geschützt transportiert werden. Ein weiterer Pluspunkt ist, dass sie mehr Stauraum für Gepäck bieten und somit mehr Platz für Mitreisende gegeben ist. Werden Reisetaschen auch im Dachträger gelagert, sollten sie gleichmäßig auf die Box aufgeteilt werden. Auch die maximale Zuladung (laut Herstellerangabe) muss berücksichtigt werden.
Eine weitere Möglichkeit, um seine Winterausrüstung zu transportieren, sind Skiträger. Sie sind einfach in der Handhabung und können ganz einfach via Magnetsystem auf Grundträgern angebracht werden. Werden die Träger nicht mehr gebracht, lassen sie sich platzsparend verstauen. Aber Achtung: Beide Systeme führen zu höherem Treibstoffverbrauch.
„Grund dafür ist der höhere Luftwiderstand, aber auch das höhere Gewicht“, erklärt ARBÖ-Technik Koordinator Erich Groiss. Vor Fahrtantritt also den Luftdruck der Reifen anpassen. „Schwere Beladung, aber auch die teils sehr tiefen Temperaturen können den Luftdruck verändern. Dieser sollte daher unbedingt angepasst werden“, so Groiss weiter. Damit sind auch die besten Bremseigenschaften gegeben, denn durch die die zusätzliche Beladung ändern sich Fahr- und Bremsverhalten.
Auf welche Variante sich Wintersportlerinnen und Wintersportler dann festlegen – der ARBÖ empfiehlt drei Mal zu überprüfen, ob alles richtig und fest sitzt. Einmal nach der Montage, dann nach dem Beladen sowie nach ungefähr 20 Kilometern Fahrt. „Gegebenenfalls müssen die Halterungen der Träger, Box oder auch die Spanngurte nachgezogen werden“, sagt Sebastian Obrecht abschließend.
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