Die wunderbare Stipendienwelt der Global Natives
Das "Augenöffnerprogramm" (no-regrets-eyeopener) hilft Eltern, die daran verzweifeln, dass ihrem Kind trotz aller Bemühungen der Knopf einfach nicht aufgehen will. Das Elternstipendium (grant-and-gratitude) lässt Mamas und Papas dort mit ihrer Ausbildung weiter machen, wo sie der Kinder wegen einst aufhören mussten. Und im Rahmen des Projektes "Gretas Generation" können sich Schüler und Studenten zwischen 12 und 22 Jahren um eine besonders hoch dotierte Bildungsfinanzierung von € 100.000 bewerben.
Gerade besonders begabte Jugendliche kommen oft mit dem System Schule nicht zurecht. Der Frust ihrer Eltern ist enorm: Sie wissen, was ihr Kind könnte aber nicht in Leistung umsetzen kann. Der "Augenöffner" gibt jungen Leuten die Chance, sich selbst "neu zu starten" - unter neuen Rahmenbedingungen für Seele, Talente und Ambitionen. Vielen hilft es, dabei auch die bereits aufgebauten Vorurteile ihres Umfeldes (Loser!) hinter sich zu lassen. Ein klug eingesetzter Tapetenwechsel innerhalb der Global Natives Community lässt den Knopf in fast allen Fällen aufgehen!
Das Elternstipendium wird von Kindern für ihre Eltern beantragt. In vier von fünf Fällen sind es die Mütter, die wegen der Kinder ihr Studium abbrechen mussten. Die finanzielle und organisatorische Unterstützung gehen Hand in Hand mit einem Vertrag, in dem sich die Kinder verpflichten, auch ihren Beitrag verlässlich zu leisten. Dazu gibt es schließlich im Haushalt und beim Lernen mehr als genug Möglichkeiten! "Grant-and-gratitude" Stipendien werden jährlich zu Weihnachten als Geschenk der Kinder an die Eltern vergeben.
"Gretas Generation" ist das bisher größte Meilensteinprojekt der Global Natives. Der sogenannte "Burkart Grant", benannt nach einem außergewöhnlichen Schweizer Lehrer (und Großvater von Rick, einem der zwölf Gründer der Plattform), wird dafür erstmals vergeben und ist mit einer Million Euro dotiert. Das Stipendium ist Teil eines grundlegend neuen Konzeptes für globale Bildung.
Gretas Generation, das ist jener rasant wachsende Prozentsatz junger Leute, die global denken. Ihre Netzwerke und Gedankenwelten, ihre Interessen und vor allem ihre Probleme - von der Klimakrise über das gesellschaftliche und politische Klima bis hin zur Verschmutzung der Meere und dem Artensterben - sind allesamt global. Aber für unsere Schulsysteme ist die Entwicklung der letzten Jahre viel zu schnell gegangen und gute internationale Bildung ist nach wie vor elitär.
Damit sich das nachhaltig ändert und junge Menschen aus allen Bevölkerungsschichten die Chance haben, zu kompetenten Weltbürgern zu werden, ist dieses Stipendium finanziell hoch dotiert: "Wir wollen die allerbesten jungen Köpfe erreichen und auch deren Umfeld zur aktiven Unterstützung motivieren. Das ist mit enorm viel Arbeit und Herzblut verbunden, es braucht visionäres Denken und umfangreiche Recherchen. Wer sich das erfolgreich antut, hat noch größere Ziele vor Augen! Unser Ziel ist schließlich auch ein sehr ehrgeiziges!" sagen die Initiatoren des Programms, Alan Ashton von der Londoner Zentrale und Michael Wu vom Thinktank der Global Natives.
Die Familienplattform GlobalNatives.Org finanziert sich ausschließlich über die Jahresbeiträge ihrer Mitglieder, sie ist aktuell in 61 Ländern aktiv. 50% aller Einnahmen gehen als Stipendien (auch ganz klassische!) und Reisekostenzuschüsse wieder an die Mitgliedsfamilien zurück.
Mehr: http://www.globalnatives.org/gretas-generation.html
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