aktion leben fordert Ausweitung der Corona-Hilfe
Viele schwangere Frauen und junge Mütter sind verzweifelt, weil ihr Familieneinkommen aufgrund von Kurzarbeit oder Arbeitslosigkeit deutlich reduziert ist.
Anfragen um finanzielle Unterstützung steigen in unserer Beratungsstelle signifikant“, sagt Mag. Martina Kronthaler, Generalsekretärin von aktion leben österreich. Der unabhängige Verein fordert deshalb als Sofortmaßnahme eine Ausweitung des Corona-Familienhärteausgleichs sowie eine Verlängerung über den 31. März 2021 hinaus.
Aktuell können Familien bei Einkommensverlusten aufgrund von Kurzarbeit und Arbeitslosigkeit eine Einmalzahlung aus dem Corona-Familienhärtefonds beantragen – für maximal drei Monate. „Zu Beginn der Pandemie war dies eine wichtige Hilfe. Doch heute, zehn Monate später, ist es dringend notwendig, die Anspruchsdauer zu verlängern“, appelliert Mag. Martina Kronthaler, Generalsekretärin von aktion leben österreich an das Sozialministerium.
Zweiter Antrag soll möglich werden
Familien, die im vergangenen Jahr bereits Leistungen aus dem Corona-Familienhärtefonds erhalten haben und die noch immer in Kurzarbeit oder arbeitslos sind, müssen die Möglichkeit erhalten, ein weiteres Mal um Unterstützung aus dem Corona-Familienhärtefonds anzusuchen. Da auch das Ende der Pandemie noch nicht absehbar sei, wird zudem eine Anspruchsberechtigung über den festgelegten 31. März 2021 hinaus angeregt.
Gesicherte öffentliche Unterstützung von Familien dringend notwendig
Der unabhängige Verein verzeichnet in seiner Beratungstätigkeit vermehrt Anfragen nach finanzieller Unterstützung. Vor allem Familien mit mehreren Kindern und Alleinerziehende scheinen von den Auswirkungen der Covid-19-Pandemie besonders betroffen. „Wir sind sehr froh, dass wir mithilfe unserer Spenderinnen und Spender hier unbürokratisch helfen können. Doch Familien brauchen eine gesicherte öffentliche Unterstützung. Sofort!“, so Kronthaler.
Foto: Shutterstock/Alexander Penyushkin