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Stark und zart: Wenn Männer zu Mamas werden

Hurra, ich werde Papa! Männer platzen vor Stolz, wenn sie Vater werden und wollen sich aktiv in den Familienalltag einbringen. Doch was kommt da eigentlich auf einen Mann zu? 



Die Vaterrolle ist nicht mehr so klar definiert wie noch bei den eigenen Eltern. Gerade nach der Geburt tut sich das starke Geschlecht mit der neuen Situation schwer, da zwischen der Mutter und dem Stillbaby schnell eine intensive Verbindung entsteht. Wie Männer in fünf Schritten für das Baby zum Traumvater und für die Mutter zum Traumpartner werden, weiß Alexandra Buder. Sie ist Hebamme, Mutter und Beraterin beim Milchpumpenhersteller Medela.

Der Vater als Wohlfühl-Manager

Bereits in der Schwangerschaft unterstützen Männer ihre Partnerin im Umgang mit Hormonschwankungen, Gefühlsausbrüchen und Entscheidungen wie zum Beispiel für oder gegen das Stillen. Wenn die Mutter dann das Stillen lernt, steht der Vater ihr bei – vor allem kurz nach der Geburt sind bestärkende Worte Balsam für die Seele. Hier kann sich der Wohlfühl-Manager profilieren: Er achtet darauf, dass Stress vermieden wird. Ruhe und Gelassenheit sind für den Stillerfolg enorm wichtig, gerade wenn die Mutter und das Baby zu Beginn noch kein eingespieltes Team sind.

Der Vater als Termin-Manager

Nach der Geburt kündigen sich Verwandte, Freunde und Bekannte gefühlt im Minutentakt an, denn alle möchten das Baby bewundern. Der Vater als Termin-Manager hält seiner Partnerin den Rücken frei. Denn besonders in der Anfangszeit benötigen Mutter und Kind Zeit, um sich kennen zu lernen und um sich auszuruhen. Der Termin-Manager sorgt dafür, dass die beiden sich erholen können. Das heißt, dass er notfalls anstrengende Besuche absagt oder die Besuchsdauer verkürzt. Das Baby ist schließlich auch in ein paar Wochen noch süß!

Der Vater als stiller Helfer

Darüber hinaus kümmert sich der Vater um das Kind, wann immer seine Frau Zeit zum Ausruhen oder einfach nur zum Duschen benötigt. Er kann zum Beispiel mit dem Baby einen Spaziergang machen, das Baby tragen oder mit ihm kuscheln. Wenn die Mutter sich zwischendurch erholen kann, ist dies sogar förderlich für den Milchspendereflex. Auch bei der Suche nach der idealen Stillposition greifen Männer ihrer Partnerin buchstäblich unter die Arme: Sie positionieren das Baby so, dass es für Mutter und Kind am angenehmsten ist. Die Nachsorge-Hebamme zeigt, wie das geht. Übrigens: Stillen macht durstig, daher stellen Traumväter ihrer Partnerin stets ein Glas Wasser oder Tee bereit.

Der Vater als Bademeister

Badezeit ist Papazeit – Männer übernehmen die Babypflege und genießen dabei Zeit mit ihrem Kind. Zudem packt der Vater beim Windelwechseln mit an. Babys brauchen vor oder nach den Mahlzeiten eine frische Windel. Neugeborene benötigen ungefähr acht bis zehn frische Windeln pro Tag. Während der Vater wickelt, kann Mama für fünf Minuten die Augen schließen.

Der Vater als Chefkoch

Frauen lieben es, wenn sie von ihren Männern bekocht werden – das gilt natürlich erst Recht in der Stillzeit, denn Stillen macht hungrig. Der Traumpartner schwingt also den Kochlöffel oder erledigt die Einkäufe und den Abwasch.

Hat sich das Stillen erst einmal eingespielt, kann der Vater ebenso das Füttern übernehmen. Hierfür pumpt die Frau Milch ab und kann ohne Zeitdruck zur Rückbildung oder einfach mal zum Friseur gehen. Ihr Mann stärkt inzwischen durch das Füttern mit Muttermilch die Vater-Kind-Bindung.

Bild: 
Fotolia, Shutterstock/Valery Brozhinsky


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